Am 21.12 ist Wintersonnenwende oder Julnacht  und die längste Nacht des Jahres. Sie markiert einen Wendepunkt – die Wiedergeburt des Lichts – und leitet die Rauhnächte ein.

Die Rauhnächte beginnen in der Nacht vom 24.12 auf den 25.12. und jede Nacht symbolisiert einen Monat der kommenden Jahrese.

Es ist eine Zeit der Stille, der Schau nach innen, der Rückschau auf das alte Jahr und der Vorschau auf das kommende Jahr. Während man Rückschau hält, kann man auch für jeden Monat danken.

In dieser Zeit kann man einen Blick in die Zukunf werfen, Prognosen stellen und mit Naturgeistern in Kontakt treten.

Der Begriff „Rauhnächte“ kommt von rauh (wild), von Rauch oder Räuchern („Rauchnächte“) und vom mittelhochdeutschen Wort rûch (haarig, pelzig) – damit ist das Aussehen der Dämonen gemeint, die zu dieser Zeit ihr Unwesen treiben. Sie haben ihre Wurzeln in der germanischen und keltischen Tradition

Es ist auch die Zeit des Loslassens und der Reinigung. Man hat Gelegenheit, alten Ballast loszuwerden und frei in das neue Jahr zu starten. Man kann Tagebuch führen und die eigenen Träume aufschreiben, denn es heißt, dass die Träume im jeweils dazugehörigen Monat in Erfüllung gehen.

Man kann sich Wünsche für das neue Jahr aufschreiben.

Über die Rauhnächte gibt es viele Bücher, es lohnt sich einmal damit zu beschäftigen. In diesem Jahr haben wir wohl etwas mehr Zeit für uns, das könnte man genau dafür einmal nutzen.