
Die Finnen sind ja überzeugt, dass Finnland die wahre Heimat des Weihnachtsmannes. Genauer gesagt heißt es, er wohnt im Inneren des Korvatunturi, eines Berges im finnischen Teil Lapplands.
"Kovatunturi" bedeutet " Ohrenberg", und es gibt verschiedene Theorien, woher der Berg seinen Namen hat. Die einen behaupten der Berg hat seinen Namen, da er die Form von aufgestellten Hasenohren hat und andere sagen, von der Bergspitze könne der Weihnachtsmann die Wünsche der Kinder besonders gut hören.
Der Weihnachtsmann lebt dort natürlich nicht alleine, sondern mit ihm wohnen dort seine Rentiere und die Wichtel, die man auch "Tonttu" oder Tomte nennt.
Und die Wichtel bereiten das ganze Jahr über die Geschenke für die Bescherung vor.
In Finnland ist es auch Tradition, die schon seit dem Mitteilalter existiert. Es wird am 24.12 der sogenannte Weltfrieden ausgerufen. Dieser wird alljährlich am 24.12. um 12 Uhr in der früheren Hauptstadt Turku ausgerufen. Der Weltfrieden währt 3 Tage und der Direktor der Stadtverwaltung ruft dabei die Menschen zu Besinnlichkeit und Frieden auf. Ich finde das ist doch eine sehr schöne Tradtition und gerade in der jetztigen Zeit ist es wichtig gemeinsam für den Frieden etwas zu tun und die Weihnachtszeit besinnlich zu begehen.
Natürlich gibt es auch in Finnland zu Weihnachten viele Leckerein und eine wird hier vorgestellt.
gefüllter Panettone
Zutaten:
2 dicke Scheiben Panettone
1 Stück Butter für die Pfanne
4 Eier
2 El Zucker, etwas Zimt, 1 TL Vanillepaste
1 kleine Dose Pfirsiche
100g Bitterschokolade in Stücke gehackt
einen guten Schluck Cremelikör (optional)

Die Eier in einer Schüssel aufschlagen, Zimt, 1 EL Zucker und Vanillepaste mit verrühren. Die Pfirische in dünne Scheiben schneiden. Den Backofen mit Grillfunktion auf 180 Grad aufheizen.
Die Butter in die Pfanne geben und erhitzen. Die Pannetonescheibe von beiden Seiten in der Eiermischen einlegen und in die Pfanne geben. Die Pfirsiche darüber legen und die Schokoladenstücke. Einen guten Schluck Cremelikör darüber geben.
Die 2 Scheibe Pannetone in der restlichen Eimischung einweichen und auf die erste Scheibe oben auf legen. In der Pfanne 5 bis 7 min backen, so dass die Unterseite knusprig wird. Dann die Pfanne in den Ofen stellen, so dass der Pannetone von oben garen kann und knusprig wird. Das dauert je nach Herd 10 -15 min.
Wenn der Pannetone goldgelb und knusprig ist, aus dem Ofen holen und mit Puderzucker bestäuben. Den Panetonne in 4 Stücke schneiden und mit 1 Kugel Vanilleeis servieren.
Mandelmakronen pasen auch sehr gut auf den Adventsteller.
Ihr könnt statt der Mandeln in diesem Rezept auch Haselnüsse oder andere Nusssorten nutzen.
Zutaten für ca. 30 Stück
- 3 Eiweiße
- 25g Zitronat
- 25g Orangeat
- 190g Puderzucker
- 200g gemahlene Mandeln
- 50g gehackte Mandeln
- 25g gehackte Mandeln oder Pistazien zur Dekoration
Orangeat und Zitronat fein hacken. Den Backofen auf 150 Grad Umluft vorheizen.
Die Eiweiße mit einer Prise Salz steif schlagen, dann den Puderzucker portionsweise dazugeben und mindestens 4 min zu einer schaumigen und dicken Masse schlagen.
Die gemahlenen Mandeln und die gehackten Mandeln zur geschlagenen Masse geben und gut verrühren.
Mit 2 Teelöffeln kleine Teigkleckse auf ein mit Backpapier ausgelegtem Backblech füllen und mit den restlichen gehackten Mandeln oder Pistazien bestreuen. Die Teigkleckse nicht zu dicht zueinander verteilen, da die Masse sich noch etwas ausdehnt. Im Ofen ca. 15 min backen und nicht zu dunkel werden lassen. Wer möchte kann die Mandeltaler noch mit Schokolade verzieren.
3. Advent, Weihnachten rückt immer näher. Gerade am Advent sollte man sich Zeit nehmen und im Kreise seiner Lieben sein.
Dabei könnte man doch auch mal Weihnachtslieder gemeinsam singen oder Gedichte und Geschichten rund um Weihnachten verlesen.
Gemütlichkeit kommt bei leckeren Plätzchen, Stolle, Punsch oder Glühwein auch auf.

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Weihnacht J. V. Eichendorff Verschneit liegt rings die ganze Welt, Der Wind nur geht bei stiller Nacht Er träumt von künftiger Frühlingszeit, |
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Schlittenfahrt
Hans Lorbeer
Die Kiefern schweigen schneebedeckt
unter dem stahlblauen Himmel.
Wie herb und rein die Kälte schmeckt...
Ein Hase hoppelt, flieht erschreckt
vor nahendem Gebimmel.
Zwei Pferde vor dem Schlitten traben;
es sprüht der Schnee im Sonnenstrahl.
solch einen Schlitten möcht' ich haben,
zwei Pferdem glänzend wie die Raben,
ach, nur ein einziges Mal!
Die Schellen und die Glocken tönen.
Schneepieper schwirren. Sieh doch, du -:
mit seinen Töchtern, seinen Söhnen
ein Bauer fährt durch diesen schönen
sonnigen Tag und lacht uns zu...

Der wichtigste Tag in Schweden das Luciafestes. Das wird am 13. Dezember gefeiert. Lucia ist ein junges Mädchen, das ein weißes Kleid mit rotem Gürtel und auf dem Kopf einen Kranz mit brennenden Kerzen trägt, die allerdings heute durch elektrische Kerzen ersetzt sind. Die Lucia wird in Familien gewählt, aber auch in Schulen und Kindergärten und führt dann eine Art Prozession weiterer junger Mädchen und Frauen an. Zusammen singen sie das bekannte italienische Lied "Santa Lucia."
Der Gedenktag der heiligen Lucia ist tatsächlich der 13. Dezember, sie ist die einzige katholische Heilige, der im protestantischen Skandinavien noch gedacht wird.
Viele führen den Namen Lucia auch auf das heidnische Sonnenwendritual zurück. Das lateinische Wort für Licht ist lux, viele Jahrhunderte dachte man, dass der 13. Dezember der kürzeste Tag des Jahres sei und die Macht von Luzifer besonders groß.
Aus Luzifer wurde schließlich das Wort lus, und das bedeutet Ungeheuer. Diese Lusse spuken in der Nacht der Wintersonnwende herum, die daher in Schweden nicht nur lucianatt (Lucianacht), sondern auch lussanatt genannt wird.
Diesen lusse verdankt ein süßes Safrangebäck seinen Namen, der traditionell an dem Tag gegessen wird.

Bei unserem letzten Training wird es die leckeren Lussekatte mit einem leckeren Glögg auch geben.
Zutaten:
200g Margarine
1/2l Milch
50g Hefe, 1 TL Salz
100g Zucker
2 Eier, ca 1,5 kg Mehl
1/2 - 1g Safran
1 Ei zum Bestreichen und Rosinen zum Dekorieren
Margarine in einem Topf schmelzen. Milch hinzugießen und leicht erwärmen. Safran zusammen mit 1 TL Zucker im Mörser zerstoßen.
Die Hälfte des Mehl in eine Schüssel geben und in eine Mulde die Hefe reinbröseln. Lauwarme Milch und Zucker hinzufügen und alles mit dem Holzlöffel rühren, dann die Eier und das restliche Mehl hinzufügen und alles mit der Hand zu einem geschmeidigen Teig verkneten.
Den Teig 1 Stunde ruhen lassen, Teig noch einmal druchkneten und 10 cm lange nicht zu dünne Würste rollen und dann zu einem S formen.
Die Lussekatte auf ein Blech legen, noch einmal kurz gehen lassen und dann mit Ei bestreichen und Rosinen verzieren. Die Lussekatte 8 -10 min bei 200 Grad backen.

